SPD Oppenheim

Untätige Reinigungsfirma - unwillige Stadtspitze

Die SPD Oppenheim möchte nach langen, mehrfachen und erfolglosen Gesprächen mit der Stadtspitze einen kritischen Sachverhalt bekanntmachen, der offenlegen soll, wie der fehlende Umgang mit Hygienevorkehrungen in einer städtischen Einrichtung achtlos hingenommen wird.

Unser Stadtrats- und Vorstandsmitglied Anita Mathäs-Seeger macht seit dem 22. April 2022 darauf aufmerksam, dass die Emondshalle in Oppenheim nicht regelkonform gereinigt wird und ungeachtet der fragwürdigen hygienischen Umstände vor Ort weiter vermietet wird. Seit ihrem Einsatz für langanhaltende Sauberkeit in der Emondshalle hat sich leider nichts an dem vorherrschenden Zustand geändert. Die aktuell beauftragte Reinigungsfirma, die ihren Auftrag zur sorgfältigen Reinigung nicht im Ansatz erfüllt, wird weiterhin von der Verbandsgemeinde Rhein-Selz beschäftigt. Die Stadt Oppenheim, in Kenntnis über die unzumutbaren hygienischen Umstände, vermietet die Emondshalle sorglos weiter.

Zum Hintergrund:

Anfang Juli diesen Jahres fand eine Begehung mit der besagten Reinigungsfirma statt, die leider nicht erfolgreich war. Bei der Begehung waren weiterhin Vertreter:innen der Stadt Oppenheim und der VG Rhein-Selz anwesend, sowie eine Qualitätsmanagerin für Reinigung, die den Zustand als Sachverständige bemängelt hat.

Auf die weiterhin bestehenden Mängel nach der Begehung machte Anita Mathäs-Seeger bei der Ansprechperson in der Verbandsgemeinde aufmerksam, da die Emondshalle immernoch nicht zufriedenstellend und grundlegend gereinigt worden war (die Reinigungsfirma ist 2x in der Woche zum Reinigen vor Ort!). Zudem kommt erschwerend hinzu, dass die Rechnung für die Grundreinigung von der Stadt Oppenheim freigegeben wurde, ohne den neuen Zustand abzunehmen und zu überprüfen. Trotz des schlechten hygienischen Zustandes im sanitären Bereich, in der Küche und in der Hallenfläche wird die Emondshalle an Oppenheimer Bürger:innen und externe Mieter weiter vermietet. Bei Festlichkeiten werden bekanntlich Gäste verköstigt!

Es sei angemerkt, dass für die Nutzung der Emondshalle Oppenheimer Bürger 200,00 €, zuzüglich 100,00 € für Strom-, Wasser- und Reinigungspauschale entrichten, sowie 300,00 € Kaution hinterlegen.

Die zurzeit beauftragte Reinigungsfirma zeugt nach unserer Meinung von mangelnder Kompetenz, Qualität und Sachverstand. Es ist schwer nachvollziehbar, dass der neuen Reinigungsfirma das Ausmaß der Verschmutzung in diesem langen Zeitraum (April bis Juli) nicht aufgefallen ist.

Des Weiteren wurde die Küche in der Emondshalle seit Anfang der Pandemie nicht mehr gereinigt. Die zuständige Ansprechperson der VG-Verwaltung erklärte, dass die Reinigungsfirma nicht für die Küche zuständig sei. Soweit uns bekannt ist, wurde vor der Pandemie die Küche ebenfalls gereinigt. Denn: Laut Mietvertrag muss die Emondshalle nur "besenrein" übergeben werden.

Zudem kommt erschwerend hinzu, dass die sanitären Anlagen immer schmutziger werden. Es wird, wenn überhaupt, nur oberflächlich bis gar nicht gereinigt. Nach dem Bericht der VG Rhein-Selz in der AZ - Rheinhessen vom 26.10.22, hat die besagte Firma genügend Zeit (Leistungszeit 120 qm pro Stunde), die Anlage gründlich zu reinigen!

Wir sind der Überzeugung, dass für die Emondshalle dieselben hygienischen Vorschriften gelten, wie sie es auch bei Gaststätten tun. Es wäre keine Überraschung, wenn bei einer Kontrolle vom Ordnungsamt bzw. Gesundheitsamt die Emondshalle unter den jetzigen Voraussetzungen geschlossen wird. Die Stadt Oppenheim als Vermieterin steht demnach in der Pflicht, für die Einhaltung hygienischer Regeln Verantwortung und Sorge zu tragen, sowie dem Zustand schnellstmöglich eine Veränderung herbeizuführen. Im jetzigen Zustand ist die Emondshalle keine gute Reklame für Oppenheim. Ferner ist der aktuelle Zustand nicht nur ein Trauerspiel und ein klägliches Versagen der Stadt Oppenheim, sondern ein langfristiges Gesundheitsrisiko für alle Verbraucher:innen.

Unsere Bemühungen für die Einhaltung hygienischer Standards einer oft genutzten städtischen Einrichtung sind ins Leere gelaufen, wonach wir keinen anderen Weg mehr sehen als den vorfindbaren Missstand in der Emondshalle der Öffentlichkeit preiszugeben.

Gez.

Der Vorstand der SPD Oppenheim

 

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