SPD Oppenheim

Bericht zur Oppenheimer Stadtratssitzung vom 15.11.2024

Veröffentlicht am 15.11.2024 in Fraktion
 

Stadtrat diskutiert zentrale Zukunftsfragen: Seniorenpolitik, Wirtschaftsförderung und nachhaltige Entwicklung

Bericht von der Stadtratssitzung am 14. November 2024

In einer über vierstündigen Sitzung befasste sich der Oppenheimer Stadtrat gestern mit wichtigen Themen für unsere Stadt. Im Mittelpunkt standen dabei die Berichte über die städtische Seniorenarbeit, die Einrichtung eines Beauftragten für Wirtschaftsförderung sowie über das geplante Rechenzentrum im Rhein-Selz-Park.

Seniorenarbeit als Schwerpunkt

Der Abend begann mit einem umfassenden Bericht des Seniorenbeirats. Die Vorsitzende Daniele Darmstadt präsentierte eindrucksvolle Zahlen: Knapp ein Drittel (32,8%) der Oppenheimer Bevölkerung ist über 60 Jahre alt. Der Seniorenbeirat hat sich dabei als wichtige Institution etabliert und pflegt erfolgreiche Kooperationen mit der Landesleitstelle "Gut leben im Alter", dem Seniorenförderprogramm des Landkreises Mainz-Bingen und dem Seniorenbeirat der VG Rhein-Selz.

SPD-Fraktionsvorsitzender Marlon Suárez würdigte die Arbeit des ehrenamtlichen Beirats: "Die Präsentation zeigt die Wichtigkeit der Seniorenarbeit und die Komplexität des Themas. Die Diskussion hat gezeigt, dass es wichtig war, für niedrige Nutzungskosten in der Emondshalle zu kämpfen, da insbesondere die Volkshochschule dort Angebote für Senioren anbietet."

Workshop "Gut Leben im Alter"

Im Anschluss stellte Projektkoordinatorin Kerstin Thieme-Jäger die Ergebnisse des Workshops vom 16. April vor. Dabei kristallisierten sich vier Hauptbedürfnisse heraus:

  1. Der Wunsch nach einer zentralen Ansprechperson (Bürgerbeauftragter)
  2. Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur, insbesondere barrierefreie öffentliche WCs
  3. Mehr Teilhabemöglichkeiten durch Begegnungsorte und verbesserte Mobilität
  4. Altersgerechte Wohnformen

Wirtschaftsförderung und Bürgerservice

Eine intensive Debatte entwickelte sich um die Aufgaben eines zukünftigen Beauftragten für Wirtschaftsförderung und Fördermittel. Die SPD-Fraktion unterstützt die Einführung von Beauftragten nachdrücklich. "Wir brauchen zwei Dinge in Oppenheim: Fördermittel und einen Ansprechpartner für die Bürger", betonte Suárez. Die SPD wird weiter an diesem Thema bleiben und wird sich weiterhin vehement für die Schaffung eines Bürgerbeauftragten einsetzen.

Zukunftsprojekt Rechenzentrum

Beim geplanten Rechenzentrum im Rhein-Selz-Park wurden im Rat berechtigte Fragen zur Energieversorgung und zu Umweltauswirkungen diskutiert. Die SPD-Fraktion teilt die Bedenken, sieht in dem Projekt jedoch mehr Chancen als Risiken, insbesondere durch die geplante Anwendung innovativer Technologien zur Nutzung regenerativer Energien. Nach Angaben der Projektplaner soll das Rechenzentrum ab 2030 vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Carsharing für Oppenheim

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Thema Carsharing. Die SPD unterstützt ausdrücklich die Bürgerinitiative zur Schaffung eines solchen Angebots in Oppenheim. Die Abstimmungen mit den zuständigen Verwaltungsstellen sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden, sodass das Carsharing-Angebot 2025 Realität werden könnte.

Ausblick

Die SPD-Fraktion wird sich weiterhin für die Umsetzung der diskutierten Projekte einsetzen. Besonders die Themen Barrierefreiheit, Seniorenarbeit und nachhaltige Stadtentwicklung stehen dabei im Fokus. "Der Stadtrat muss bereits heute die Weichen für das Oppenheim von morgen stellen", so das Fazit der SPD-Fraktion.

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